Zur Geschichte der Stiftung Respekt!

Das Archiv der Jugendkulturen e. V. hat es sich seit seiner Gründung im Jahr 1998 zur Aufgabe gemacht, den Klischees und Vorurteilen über „die Jugend“ differenzierte Informationen entgegenzusetzen. Zu diesem Zweck betreibt es eine eigene Jugendforschung, publiziert deren Ergebnisse, aber auch autobiografische Texte und vieles mehr in seiner archiveigenen Verlagsreihe und bietet jährlich bundesweit rund 80 Schulprojekttage und Fortbildungen für Erwachsene an. Das Archiv der Jugendkulturen sammelt Medien u. a. Objekte aus und über Jugendkulturen und stellt dieser in seiner Präsenzbibliothek der Öffentlichkeit kostenlos zur Verfügung. Punk, Techno, HipHop, Gothic, Skinhead, Emo … von der Bravo über Punk-Fanzines, den ersten Techno-Flyern bis hin zu Schülerzeitungen – hier ist alles zu finden (siehe auch www.jugendkulturen.de)

Schon mehrfach wurde das Archiv der Jugendkulturen für seine Arbeit ausgezeichnet, so zum Beispiel

  • 2003 vom Bündnis für Demokratie und Toleranz
  • 2007 vom Jugendforum im Berliner Abgeordnetenhaus
  • 2009 „Ausgewählter Ort“ im Wettbewerb „Deutschland – Land der Ideen“
  • 2010 Kulturpreis der Kulturpolitischen Gesellschaft
  • 2012 Berliner Ratschlag für Demokratie „Respekt gewinnt!“
  • 2013 Dieter-Baacke-Preis der Gesellschaft für Medienpädagogik und Kommunikationskultur (GMK)

Dennoch erhält das Archiv der Jugendkulturen bis heute keinen Cent Regelförderung und arbeitet seit seinem Bestehen mit auf Zeit geförderten Stellen und vor allem ehrenamtlichen MitarbeiterInnen. Doch auf Dauer braucht eine derartige Einrichtung wenigstens eine oder zwei hauptamtliche Stellen und die Sicherung der Grundkosten. Startete das Archiv im Mai 1998 mit 185 m² und etwa 12.000 Medien, so ist die Sammlung seitdem kontinuierlich auf derzeit rund 60.000 Medieneinheiten gewachsen (Pressebeiträge und Flyer nicht mitgezählt) und die Archivräume umfassten 2010 bereits 700 m². Um diese zu finanzieren, mussten die MitarbeiterInnen Monat für Monat privat Gelder spenden. Das war und ist jedoch auf Dauer nicht machbar. Damit ist die Existenz dieser in Europa einmaligen Einrichtung in regelmäßigen Abständen akut gefährdet.

Deshalb starteten die MitarbeiterInnen des Archiv der Jugendkulturen am 1. Juli 2010 eine bislang einmalige Spendenkampagne: 100.000 Euro sollten bis zum 31. Dezember 2010 gesammelt werden, um eine Stiftung gründen zu können. Und es hat geklappt! 1.317 Menschen spendeten insgesamt rund 103.000 Euro – ein beachtliches Ergebnis! Vielen Dank allen Menschen und Institutionen, die dazu beigetragen haben!

Die Stiftung ist gegründet! Doch dies konnte nur der Anfang sein! Eine Stiftung lebt im Wesentlichen von den Zinsen ihres Stammkapitals. Da ist mit 100.000 Euro nicht wirklich viel zu machen. Und die Stiftung Respekt hat sehr viel vor! (Siehe dazu auch die Satzung) Deshalb benötigt die Stiftung weitere Spenden und SponsorInnen.

Bitte unterstützen Sie uns weiter!